Von Hubert Brand
Die Bewohner des Städtischen Senioren- und Behindertenzentrums beziehen Anfang 2016 in das neue Pflegeheim. Das alte Gebäude in der Tiefenthalstraße wird anschließend umgebaut. Dort entstehen bis zu 32 neue Wohnungen.
Vom Auszug bis zu dem Zeitpunkt, wann mit dem Umbau gestartet werden kann, würde es einen Leerstand geben. Diese Zeit will die Stadt Köln nutzen, um Flüchtlinge zu unterbringen. Ein entsprechendes Interesse an die Geschäftsführung angemeldet.
Am 22. Oktober 2015 hat die Stadt zudem angekündigt, dass einen Standort für Leichtbauhallen am Luzerner Weg in der Bruder-Klaus-Siedlung geplant ist. Hier werden bis zu vierhundert Flüchtlinge untergebracht. Maximal fünf Hallen von jeweils bis zu achtzig Personen, dazu eine Halle für Versorgung und Aufenthalt. Pro Halle wird ein/e Sozialarbeiter/in zur Betreuung eingesetzt.
Die Leichtbauhallen werden mittelfristig, die Belegung von Sporthallen verhindern. Im Lauf des Jahres 2016 werden alle belegten Sporthallen wieder freigegeben. Der erste Schritt ist es künftig neu Belegungen zu verhindern. In einem ersten Schub sind fünf Standorte geplant, die Anfang 2016 belegt werden.
Zurzeit sind über 8600 Flüchtlinge in Köln untergebracht, davon 1198 in Turnhallen. Für November 2015 wurden von der Bezirksregierung Arnsberg für Köln 310 Flüchtlinge pro Woche angekündigt.